Unsere Turnierpaare

Unser Club nimmt  erfolgreich an Rock’n’Roll Tanzturnieren in der Kategorie B und C teil.
Momentan tanzen im Club zwei Turnierpaare, die wir gerne vorstellen.

Kategorie C

Elisa Bäumer und Jona Bühler nehmen erfolgreich an Turnieren in der Kategorie C teil. Wir stellen das junge Tanzpaar vor.

   

Rock n’ Roll: Eine Kombination aus Koordination, Kondition und Kraft

Angefangen hat alles damit, dass Jona während einer WG-Party von Elisa – seiner WG-Mitbewohnerin – gefragt wurde, ob er mit ihr Rock n’ Roll tanzen würde und er aus einer Augenblicksstimmung heraus kurzerhand zusagte. Er versichert mir, dass er diesen Entscheid bislang nicht bereut, wieso auch, das erste gemeinsame Turnier haben die beiden bereits mit Bravour gemeistert (Mai 2018) und den dritten Rang erreicht.

Nachdem die beiden im November 2016 die zweite Hälfte des Crashkurs II im Rosie absolvierten, beschlossen sie im Frühling 2017, auf nationale/internationale Turniere in der C-Klasse hin zu trainieren.

Beide haben schon früher getanzt
Elisa tanzt Rock n’ Roll seit sie acht war. Zuerst noch mit ihrem Bruder, die letzten sechs Jahre in einer Frauen-Rock’n Roll-Formation in Schaffhausen. Auch dies war eher ein Zufall – Die Formation hatte sich für die Weltmeisterschaft qualifiziert doch eine Teilnehmerin fiel aufgrund ihrer Schwangerschaft aus und Elisa sprang kurzfristig ein. Jona tanzt praktisch ständig. Montags Rock n’ Roll, dienstags Salsa, mittwochs wieder Rock n’ Roll, donnerstags Zouk, ein brasilianischer Tanz, freitags erneut Rock n’ Roll, samstags wieder Salsa und wenn ihn jemand fragt, ob er am Sonntag Lust zum Tanzen hat, ist er auch dann gerne dabei.

Rock’n’Roll ist das beste Ganzkörpertraining
Die beiden sind hell begeistert vom Rock n’Roll und betonen, dass im Rock von Tanz, Koordination, Kraft und Kondition über Beweglichkeit alles kombiniert wird. Rock n’ Roll sei das beste Ganzkörpertraining und man sei automatisch motiviert, seine Kraft zu trainieren, da diese für gelungene Akros unerlässlich ist. Für Jona verfliegt die Zeit im Training jeweils wie im Flug. Die Anstrengung nimmt er kaum wahr, da die Musik einfach mitreissend ist.

Elisa und Jona im Training. Tibor vermittelt wichtige Inputs.

Was die Zukunft bringt ist offen
Es war Melinda Wildmann, die Tanzpartnerin von Tibor Ihasz (Turnierpaar in der B-Klasse), welche die beiden immer wieder anspornte, ermutigte und aufforderte, auf Turniere hin zu trainieren. Die Überzeugungskraft von Melinda wirkte; Elisa und Jona haben einen hervorragenden Start im Turniertanzen geschafft und sind motiviert, weitere Erfolge zu erzielen. Wie genau sie sich ihre tänzerische Karriere vorstellen, ist aber für beide offen.
Für Jona, weil er in einem Jahr seinen Bachelor abschliessen wird und noch nicht weiss, was er im Anschluss machen will und für Elisa, da sie nebenbei auch noch ihr Doktorat absolviert. Ihre Ziele sind deshalb eher kurzfristig und die Zukunft bleibt momentan ein unbeschriebenes Blatt. Hätte man den beiden vor zwei Jahren gesagt, dass sie erfolgreich an Turnieren teilnehmen würden, hätten sie allerdings auch lediglich ungläubig den Kopf geschüttelt. Oder wie Elisa scherzhaft sagt: „Wer weiss, vielleicht nehmen wir eines Tages an einer A-Klasse-Weltmeisterschaft teil“.

Die grösste Motivation an Turnieren zu tanzen, sehen die beiden darin, dass sie ihre eigene Musik wählen, eine eigene Choreographie zusammenstellen und ihre eigenen Akros auswählen können. Jona sagt: „So kannst du dem Publikum deine eigene Interpretation und deinen eigenen Stil zeigen!“.

Das Leben im und neben dem Training
Klar ist aber, dass die Vorbereitung auf die Turniere ganz schön zeitintensiv ist. Das junge Turnierpaar trainiert drei Mal pro Woche. Ausreden gibt es keine, egal in welcher körperlichen oder mentalen Verfassung die beiden sind, sie kommen ins Training; Freunde und Hobbies müssen sich hinten anstellen. Das ist nicht bloss eine körperliche, sondern vor allem eine mentale und zeitliche Herausforderung. Der typische Tagesablauf der beiden beseht aus Aufstehen, Arbeiten, ins Training gehen, um 23.00 Uhr nach Hause kommen, einem kleinen Nachtessen, Schlaf – und das drei Mal die Woche. An den beiden anderen Abenden unter der Woche bleibt (kaum) Zeit, sich zu entspannen, Freunde zu sehen oder alltäglichen Aufgaben nachzugehen. Dies klingt jetzt nach unglaublichen Strapazen, für Elisa und Jona überwiegen aber die positiven Seiten des Trainings.
Die beiden betonen, dass sie sich dank dem Training super fit fühlen, ( sowohl mental wie auch körperlich), bewusster auf ihre Ernährung achten und sich einfach rundum besser fühlen.

Auf die Frage woher man die ganze Energie nimmt, antwortet Jona mit: „Kennst du das Gefühl, wenn du nachmittags in der Uni sitzt, dir ein Lied aus dem Training nicht aus dem Kopf geht und du einfach unglaublich Lust hast hier und jetzt zu tanzen? Dort nimmst du die Energie her!“. Dieses Gefühl dürfte für die meisten Nicht-Tänzerinnen und Nicht-Tänzer unter uns zwar unbekannt sein, dass die von Jona beschriebene Situation kombiniert mit einem klaren Trainingsziel vor Augen aber unglaublich motivierend wirkt, können selbst wir nachvollziehen.

Wieso mehr Menschen Rock’n’Roll tanzen sollten
Natürlich wollte ich von den beiden auch wissen, wieso unbedingt mehr Menschen Rock n’ Roll tanzen sollten. Für Elisa ist Rock n’ Roll das beste Training, wenn man sich nicht motivieren kann, im Fitnessstudio Gewichte zu heben oder die Ausdauer zu trainieren. Im Rock n’ Roll kann man laut Elisa seine Kraft ganz nebenbei verbessern und die Anstrengung der Ausdauer nimmt man kaum war, weil die Bewegung zu Musik einfach gut tut und mitreisst. Den beiden gefällt auch, dass man im Tanzen nicht gegeneinander antritt, sondern sich gegenseitig unterstützt. Alle tanzen auf ihrem Niveau. Jeder und jede tanzt so gut wie er oder sie kann. Jona gefällt am Rock n’ Roll ganz besonders gut, dass man die Leistung ohne Hilfsmittel, bloss mit dem eigenen Körper erbringt, sich durch seine Aktivität selber glücklich macht (weil der Körper konstant Glückshormone ausschüttet) und diese Fröhlichkeit dann auch nach aussen trägt und andere damit anstecken kann.

Mich haben die beiden im Interview mit ihrer Motivation und Freude definitiv angesteckt.

Wir begrüssen gerne neue Tänzerinnen und Tänzer bei uns im Club oder im nächsten Crashkurs. Und wer weiss, vielleicht haben wir dann schon bald ein neues Turnierpaar?

Jona und Elisa erzielen den grandiosen ersten Platz in Gland. 

 

Kategorie B

Das Turnierpaar, Melinda Wildmann und Tibor Ihász, tritt für unseren Club in der Kategorie B an. Die beiden erzählen uns, wie sie zum Rock’n’Roll kamen.

Wie Melinda Wildmann zum Rock’n’Roll kam

„Meine Eltern kommen aus Ungarn, aber ich bin in der Schweiz geboren. Mit neun Jahren lernte ich den akrobatischen Rock’n’Roll kennen. Mit zehn fing ich an, in diversen Frauenformationen Turniere zu tanzen. Die ersten grossen Erfolge erreichte ich aber erst im Jahre 2014 in Budapest, als ich in der Invictus Formation tanzen durfte. Die Frauenformation hat alle nationalen Turnieren gewonnen. Zudem haben wir an der Europameisterschaft in Flensburg den 4. Rang erreicht. Ein paar Monate später gewannen wir in Rimini den Word Cup und in Graz die Weltmeisterschaft”.

Tibor Ihász

„Ich bin in Ungarn geboren und bin dort mit sechs Jahren dem akrobatischen Rock’n‘ Roll begegnet. Im Jahre 2010 wurde ich in der Kategorie C mehrmals nationaler Meister und damit Sieger der ungarischen Rangliste.  2011 habe ich mit meiner damaligen neuen Tanzpartnerin, Barbara Rajnai begonnen, Turniere in der Kategorie B zu tanzen. Nach einer zweijährigen strengen Vorbereitungszeit, konnten wir den Höhepunkt unserer Tanzkarriere erreichen, denn im Jahre 2013 wurden wir mehrmals nationale Meister und damit nochmalige Sieger der ungarischen Rangliste. Zudem durften wir den Pokal der ungarischen Republik entgegennehmen. Im selben Jahr erreichten wir in der Weltrangliste den 5. Rang.”

Melinda und Tibor haben sich an ungarischen Turnieren kennengelernt. Zu zweit beschlossen sie in die Schweiz zu kommen, um ihre gemeinsame Zukunft hier aufzubauen. Weil ihre Leidenschaft fürs Turniertanzen nach wie vor sehr gross ist, haben sie sich entschieden, zusammen an nationalen Turnieren in der Kategorie B anzutreten. Dank ihrer Ausdauer, Motivation und den erfahrenen Trainerinnen und Trainern des Rosie O’Grady, haben sie an ihrem ersten gemeinsamen Turnier den 2. Platz erreicht. Zudem erreichten sie im Juni 2016 am Winti-Cup in der Kategorie B den 1. Platz und an der Schweizermeisterschaft in Frauenfeld TG den hervorragenden 2. Platz.

Akrobatik B, Video, Melinda und Tibor / Fusstechnik B, Video, Melinda und Tibor

„Wir freuen uns sehr, dass wir im Club Rosie O’Grady tanzen dürfen. Wir bekommen von unseren Trainerinnen und Trainern sehr wichtige und gute Inputs. Neben unserer schnelle Entwicklung, wurden wir Mitglieder eines tollen Clubs, welcher aus fantastischen Leuten besteht.”

Rosie O'Grady

Turniere Melinda Wildmann und Tibor Ihász

Datum Turnier Kategorie erreichter Rang
16.12.2017 World Championship RR, Ljubljana (Slowenien) B 3. Platz
18.11.2017 Thurgi Cup 2017, Frauenfeld TG B 1. Platz
04.11.2017 Bern Cup 2017, Zollikofen BE B 1. Platz
21.10.2017 World Championship RR, Buetgenbach (Belgien) B 5. Platz
17.06.2017 Schweizermeisterschaft, Neuchâtel B 1. Platz
03.06.2017 European Championships RR, World Cup RR, Zagreb (Kroatien) B 19. Platz
01.04.2017 Championnat Romand 2017, Plan-les-Ouates GE B 1. Platz
26.11.2016 RA Thurgi Cup 2016, Frauenfeld TG B 1. Platz
08.10.2016 ebi-pharm „Swiss Masters“, Bern BE B 1. Platz
18.06.2016 Schweizermeisterschaft, Frauenfeld TG B 2. Platz
11.06.2016 Winti-Cup, Seuzach ZH B 1. Platz
21.05.2016 BCS Cup, Grand-Saconnex GE B 2. Platz